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Artikel mit K- Klistier
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KeuschheitsgürtelDer Keuschheitsgürtel ist ein Verschlussmechanismus, der bei Mann oder Frau den Intimbereich „absperrt“ und somit sexuelle Aktivität verhindert. Heute erfreuen sie die sogenannten KGs großer Beliebtheit in der BDSM-Welt.
Der Keuschheitsgürtel war lange Zeit nur als eine Gerätschaft des Mittelalters und der Renaissance bekannt – und würde seit Jahrzehnten gerne in Museen ausgestellt. Dennoch streiten hier die Gelehrten inzwischen über die historischer Deutung dieser Artefakte. Das Bild des eifersüchtigen Ritters, der seinem Frauchen einen Keuschheitsgürtel umsetzt und dann (samt Schlüssel) am Kreuzzug teilnimmt, ist wohl eher dem Reich der Legenden zuzuordnen. Und obwohl es am Ausgang des Mittelalters ganze Betriebe gab, die reihenweise Keuschheitsgürtel produzierten, wird heute in Betracht gezogen, dass dies bereits damals mehr als ein Sexspielzeug empfunden wurde, oder als demütigendes Element der vielseitigen und teilweise abwegigen Bestrafungskultur dieser Ära.
Hinzu kommt, dass moderne Untersuchungsmethoden nachträglich viele – seit Jahrzehnten in Museen ausgestellte – Keuschheitsgürtel als Fälschungen der Belle Epoque entlarvt haben. Gerade im ausgehenden 19. Jahrhundert ließ sich eine gesteigerte Freude am erotischen Experiment beobachten. Nachgewiesen ist allerdings, dass gerade im 19. Jahrhundert gelegentlich die Sitte vorherrschte, jungen Dienstmägden und grundsätzlich Mädchen, die in einer männerdominierten Welt gearbeitet haben, Keuschheitsgürtel tragen zu lassen, um sie so vor der Vergewaltigung zu beschützen.
Historische Keuschheitsgürtel für den Penis sind vergleichsweise selten. Ein obskures und nur begrenzt belegtes Einsatzgebiet fand im Bereich vereinzelter Erziehungswissenschaften des 19. und frühen 20. Jahrhunderts statt, als man bemüht war, Knaben am Masturbieren zu hindern.
Geblieben ist heute nur der durchaus aktive Einsatz in der BDSM-Welt. Hierbei sind KGs für Männer deutlich zahlreicher im Einsatz. Sie gehört zur beliebten Ausstattung von Dominas, die auf diese Weise ihre unerzogenen Sklaven „keuschhalten“. Sie werden manchmal auch „Schlüsselherrinen“ genannt.
Der Keuschheitsgürtel hat heute nur noch wenig Ähnlichkeit mit den Kruden Gusseisen- und Ledervorrichtungen des späten Mittelalters. Es gibt sie heute aus Kunststoff, Edelmetall. Ebenso sind die heutigen Geräte viel ausgeklügelter der männlichen Anatomie angepasst, was sie deutlich kleiner macht und somit auch einen (heimlichen) Einsatz im Alltag erlaubt. Manche Geräte besitzen auf der Innenseite auch kantige Noppen oder Dorne, die bei einer mehr oder minder absichtlichen Erektion innerhalb des Käfigs zu einer schmerzhaften Erfahrung werden.
Die Keuschhaltung ist grundsätzlich nicht gefährlich. Doch wird bei einem übertriebenen Einsatz, der sich über Monate erstrecken sollte, vor möglicher Impotenz gewarnt, was sicherlich nicht im Sinne des SSC ist.
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